Sophokles hat mit KÖNIG ÖDIPUS das Ideal einer antiken Tragödie geschaffen.
König Ödipus regiert Theben, das er einst von der Sphinx befreite. Aber neues Unheil droht – eine Seuche sucht Theben heim. Das Orakel verkündet: Der unaufgeklärte Mord an Ödipus’ Vorgänger Laios soll an der Heimsuchung schuld sein. Als Ödipus zu ermitteln beginnt, wird er von einem Seher beschuldigt, selbst in die Sache verwickelt zu sein. Seine Frau Iokaste, die vorher mit Laios verheiratet war, beruhigt ihn: Laut einer Prophezeiung sollte Laios von seinem eigenen Sohn getötet werden, der im Anschluss seine Mutter zur Frau nehmen werde. Deswegen ließen Laios und Iokaste ihren Sohn vorsichtshalber nach seiner Geburt zum Sterben in den Bergen aussetzen – also kein Grund zur Sorge. Oder ist der vermeintliche Befreier Thebens zugleich dessen Verderben…?
Sophokles (497/496 v.Chr.–406/405 v.Chr.) hat mit KÖNIG ÖDIPUS das Ideal einer antiken Tragödie geschaffen. Er zeigt uns einen fesselnden und zeitlosen Themenkomplex von Schuld und Sühne, Schicksal und Selbstverantwortung, Erkenntnis und Verblendung.
RegieTim Egloff
Bühnen- & KostümbildCornelia Brey
DramaturgieKerstin Car