Bernd Nöhre

Expressiv, mit einem starken Ausdruck durch reine Farben – so lässt sich Bernd Nöhres künstlerisches Schaffen beschreiben. In seinen Bildern versucht er naturgetreue Darstellungen zu finden, oft gleitet er dabei aber auch in abstrahierte Malereien. Wohl fühlt er sich in Landschaftsbildern und Porträts. Die Landschaften leben von ausdrucksstarken Farben. Ob ruhig, gesättigt oder mysteriös dunkel wie bei „Wald VI“ (120 cm x 100 cm; Acryl/Öl/Füllstoffe auf Leinwand), der Betrachter ist angehalten sich mit dem Werk zu beschäftigen.

In Wilhelmshaven geboren verbrachte Bernd Nöhre seine Jugend in der noch nicht so kulturell geprägten Stadt am Meer. Damals zog es ihn nach Berlin und Frankfurt. Er ließ sich zum Krankenpfleger ausbilden und kam aus familiären Gründen 1976 wieder in seine Heimatstadt. Schon immer künstlerisch tätig, richtet er sich 1991 sein erstes Atelier ein und machte die Malerei zu einem „ernstzunehmenden Ding“. Durch seinen Hauptberuf als Pfleger konnte er sich die Malerei finanzieren.

Kunst macht er für sich, nicht für Auftraggeber. Es ist ein Ausdruck seines Innersten, seiner Seele – ein Luxus den sich freiberufliche KünstlerInnen oft nicht leisten können. Trotzdem macht er sich einen Namen als Künstler in Wilhelmshaven, stellt aus und verkauft seine Werke. Die unterschiedlichen, begeisternden Bildmotive findet er in Erlebnissen und Begegnungen mit Menschen. Manchmal sind es Momentaufnahmen aus dem Urlaub oder einem Tag am Strand, die auf die Leinwand gelangen.

Die „Sucht“ des Ausdrucks durch Malerei hat ihn gepackt und lässt ihn nicht los. Die Vielfältigkeit des Malens von politischen, privaten bis „einfach ästhetischen“ Motiven begeistern ihn. Wilhelmshaven spielt dabei auch eine Rolle, ihn halten hier die Stadtgeschichte und schöne Ecken, die immer wieder entdeckt werden wollen. Auch diese landen immer wieder auf der Leinwand.