Michael Karl Harms

Schnelle Pinselstriche, ein ausgeprägter Duktus und lebendig bewegte Bilder – so lässt sich Michael Harms Kunst zusammenfassen. Durchbrochen durch die Akkuratheit des Siebdrucks haben Harms Bilder immer eine besondere Beschaffenheit. Auch farblich tobt sich der Künstler wild aus: Mal in Dunkelheit gehüllte Wälder, mal grell und leuchtend die Straßen Hong-Kongs. Kaum zu glauben, dass Harms eigentlich eine Ausbildung zum Elektroniker machte, dann aber durch ein Selbststudium seinen eigentlichen Traum als Künstler zu arbeiten ermöglicht hat.

Um seine Werke richtig zu präsentieren und auch einen Arbeitsplatz außerhalb vom eigenen Zuhause zu haben, öffnete Harms 2000 den KUNSTRAUM am Börsenplatz. Mit einer kleinen Galerie im Erdgeschoss und einem ca. 100qm großen Atelier darüber fand Harms genug Platz um sich zu entfalten. Die Ausstellungen in der Galerie wechseln alle paar Monate, immer mit den neuen Werkreihen des Künstlers. Der KUNSTRAUM ist offen für alle Kunstinteressierte, die einmal Einblick in die künstlerische Arbeit bekommen wollen.

Seine Inspiration zieht Harms aus dem Leben selbst. Vieles was er sieht findet in seinen Bildern Eignung zum Motiv, ob Gebäude, Landschaften oder Personen. Auch politische und gesellschaftliche Ereignisse oder Missstände thematisiert er. Reisen bringen immer neue Eindrücke und Motive mit sich.

Entdeckungen in der Heimatstadt fehlen auch nicht auf der Leinwand. Durch die bestimmte Farbgebung und seine schwungvolle Art zu malen, gewinnt jede noch so langweilig wirkende Hafenecke einen spektakulären Ausdruck.

An Wilhelmshaven fasziniert Harms die Nähe zum Wasser und die Naturvielfalt. Ein besonderer Ort, an dem er schon als Kind angelte ist die „Schutzmole“ um den Nassauhafen. Diese Mole und auch die „Nordmole mit dem Molenfeuer“ sind Beispiele für die künstlerische Auseinandersetzung mit seiner Beziehung zu seiner Heimat.